Sagt mal, Herner: Wie humorlos seid Ihr eigentlich?

Kürzlich erst hatte ich mich mal wieder an die Arbeit gemacht, einem der wenigen noch verbliebenen Wanne-Eickel-Ortsschilder den Grünspan abzuschrubben. Was der Presse immerhin ein Foto wert war. Und Ihr habt nichts Besseres zu tun, als dieses Schild umgehend abzuschrauben. Und ein humorloses “Herne” dort hinzusetzen?
Kommt mir bloß nicht mit “Irritation ortsfremder Autofahrer” oder ähnlichem Unfug. Mehr als 30 Jahre lang hatte sich hier niemand verfahren. Höchstens gefreut, wenn er den Traditionsnamen gelesen hat.

“Wanne-Eickel” ist nämlich mehr als nur eine kommunale Verwaltungseinheit mit fünf Buchstaben. Wanne-Eickel ist Lebensgefühl, Synonym für einen überaus charmanten Underdog, das Herz des Ruhrgebiets, der Prototyp einer Montanstadt - und vor allem anderen ein Name, den man kennt. Bundesweit. Was man von Herne nicht behaupten kann.

Wanne-Eickel wurde besungen. Seitdem geht der Mond von Wanne-Eickel auch über Tokio oder New York auf. Glaubt Ihr ernsthaft, jemand käme auf die Idee, dem Himmel über oder sonstwas in Herne ein Lied zu widmen, das ganz Deutschland singen kann?

Ich gebe Dir mal einen Tipp, Herne. Auf Seite 147 in meinem neuen Buch “Wo liegt eigentlich Wanne-Eickel?”

Apropos: Wo liegt eigentlich Wanne-Eickel? Hier ist noch ein zweiter Tipp:
Wanne-Eickel liegt zwischen Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel.

Bild der Woche: Wieder ein Ortsschild weniger ...

Woche 20 / 2007

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